Schon Babys bekommen häufig höhere Geldbeträge von der Verwandtschaft geschenkt. Anstatt dieses Geld in ein Sparschwein zu stecken, lohnt es sich eigentlich immer, das Geld zur Bank zu bringen. Zu Hause vergrößert sich der Betrag zwar, wenn man dazu spart, man profitiert aber nicht von den Zinsen und Zinseszinsen eines Kontos bei der Bank.Viele Banken bieten speziell für Neugeborene ein Babysparbuch an.
Im Unterschied zum herkömmlichen Kindersparbuch sind die Zinsen des Babysparbuchs wesentlich höher. Allerdings ist die Verzinsung auf einen bestimmten Zeitraum befristet, zumeist die ersten drei Lebensjahre. Danach werden die Zinsen an den dann üblichen Zinssatz für Sparbücher angepasst. Wer also gleich nach der Geburt ein Sparbuch für sein Baby anlegt, kann kurzfristig von einem relativ hohen Zinssatz profitieren. Dies bedeutet jedoch auch, dass sich ein Babysparbuch insbesondere dann lohnt, wenn man schon zu Beginn einen höheren Geldbetrag auf das Konto einzahlt und diesen nicht erst ansparen muss.
Wie beim herkömmlichen Sparbuch gilt, dass das Konto für gewöhnlich jederzeit gekündigt werden kann. Wer ein Babysparbuch eröffnen möchte, sollte sich zunächst über die damit verbundenen Konditionen der ausgewählten Bank informieren. So kann es sein, dass man das Babysparbuch nur eröffnen darf, wenn man bereits Kunde der Bank ist, oder das Sparbuch an ein bei der Bank geführtes Girokonto gekoppelt ist, was wieder Kosten verursachen kann.
Ansparen für das Baby mit Sparbuch, Tagesgeld und Festgeld
Es ist möglicherweise lohnenswert, sich vor Eröffnung eines Babysparbuchs auch über andere Sparmöglichkeiten zu informieren. Eine Alternative zum Babysparbuch kann ein Tagesgeldkonto sein, wenn die Zinsen dort höher sind als beim Babysparbuch. Eine andere Möglichkeit ist ein Festgeldkonto. Doch auch hier müssen die Zinsen nicht unbedingt höher sein als bei einem Babysparbuch. Außerdem liegt das Geld für mehrere Jahre fest. Dahingegen kann das Babysparbuch auch bei einem relativ hohen Zinssatz kurzfristig gekündigt werden.
Ist die Zinsbindung des Babysparbuchs abgelaufen, sollte man sich nach anderen lukrativen Sparmöglichkeiten umsehen. Dann könnte das Festgeldkonto eine gute Alternative sein. Allerdings sollte man nur darauf zurückgreifen, wenn man sich sicher ist, das angelegte Geld über mehrere Jahre nicht zu benötigen. Bei jeder Sparform für das Baby sollte man beachten, dass sich die Lebenssituation der Eltern ändern kann. Sollten die Eltern einmal auf Hartz IV angewiesen sein, so wird das Geld auf dem Babysparbuch, dies gilt auch für das Kindersparbuch, auf das Vermögen der Eltern angerechnet, wenn es einen bestimmten Betrag übersteigt. Es ist also nicht ratsam, schon frühzeitig sehr hohe Beträge für das Kind anzulegen. Denn diese sind bei Arbeitslosigkeit keine sichere Geldanlage für die Zukunft des Kindes mehr.